Zu den Sehenswürdigkeiten des Barockschlosses gehören das Treppenhaus mit illusionistischer Architekturmalerei, der Spiegelsaal, eine Uhrensammlung, das Goldene Zimmer mit Portraits und Oberlausitzer Landschaftsmalereien, das Chinesische Zimmer mit bemalten Leinwandtapeten aus dem 18. Jahrhundert, der Blaue Salon mit einer Sammlung Dresdner Porzellane, das schwarzrot dekorierte Teufelszimmer und das mit Trophäen geschmückte, ganz in grün gestaltete Jagdzimmer. Zur Ausstattung gehören Gemälde und Gegenstände aus Zinn, Glas und Meissener Porzellan®. Die Räume zeigen sich nach dem Geschmack des vermögenden Oberlausitzer Landadels eingerichtet.

 

Auch das im rechten Schlossflügel bestehende Restaurant ist im Kornblumenzimmer, dem Jagdsalon, dem Vogelzimmer und dem Gartensaal sehr ansprechend ausgestaltet. Im Erdgeschoss befindet sich das Schlossmuseum mit Exponaten zur Schloss- und Regionalgeschichte. Eine Gedächtnisausstellung ist dem in Rammenau geborenen Philosophen Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) gewidmet. Im Schlosspark steht ein Fichte-Denkmal. Der Spiegelsaal wird u. a. für öffentliche Musikveranstaltungen genutzt. Besonders die alljährlich im Herbst stattfindenden Barockkonzerte sind sehr beliebt. Die jährlich in Schloss Rammenau veranstalteten Leinentage bieten eine Schau rund um die Herstellung und die Verwendung von Leinenstoffen und anderen Leinenprodukten. Weitere Sehenswürdigkeiten des Ortes Rammenau sind das Dorfzentrum, das Erbgericht, die Fichtestraße, das Alte Gefängnis, die Heimatscheune und ein Lehrpfad. Diese sind seit 1990 im Rahmen der öffentlich geförderten Tourismusentwicklung entstanden bzw. renoviert worden. Zahlreiche Privatquartiere und die schöne Umgebung laden zu einem Landurlaub in Rammenau ein.

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Barockschloss Rammenau (6km)

Der etwa 5 km nördlich von Bischofswerda im Landschaftsschutzgebiet Westlausitz gelegene Ort Rammenau (310 m ü. NN, ca. 1.500 Einwohner, um 1150 gegründet) – der Geburtsort des Philosophen Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) – verfügt über das schönste Land-Barockschloss Sachsens. Die Anlage Barockschloss Rammenau besteht aus einem Schloss, einem Park und einem Wirtschaftshof. Das Schloss wurde zwischen 1721 und 1737 wahrscheinlich nach Plänen des bedeutenden Barock-Baumeisters Johann Christoph Knöffel aus dem Herrenhaus eines Rittergutes umgebaut.


Der zweigeschossige Dreiflügelbau mit Mansardenwalmdach ist ein Barockbau, zeigt aber bereits klassizistische Elemente: So werden die Fassaden von Lisenen gegliedert und den Mittelrisalit krönt ein Dreiecksgiebel. Der Sandstein des Gebäudes stammt aus dem Maingebiet. Seit 1993 wird die Schlossanlage als Staatlicher Schlossbetrieb des Freistaates Sachsen geführt. Sie lädt zur Besichtigung barocker und klassizistischer Baukunst, zum Besuch des Schlossmuseums, zum Schlemmen im historisch ausgestalteten Schloss-Restaurant und zu einem Spaziergang im romantischen Schlosspark ein, einem englischen Park mit alten Bäumen, einem Teich sowie Sandsteinfiguren, Postamenten, Balustraden und Treppen.